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Ich würde die von Hilmar Alquiros, und zwar die sinngemäße nehmen. Er hat auch ähnliche Stellen von Zhuangzi nach Yin Lutang, aber in der Übersetzung von Kalinke u.a. aufgeführt. Ich bin zwar mit seiner Deutung immer einverstanden, aber ansonsten ist sie gut und im Netz verfügbar. Wenn ich genug Zeit habe, fangen wir nächste Woche damit an.
https://www.tao-te-king.org/ |
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Insgesamt habe ich den Eindruck, dass diese gebeugte Haltung beim Schauen aufs Smartphone energetisch etwas mit den Menschen machen. Auch dieses ständig erreichbar sein müssen. Zu sozialen Medien fällt mir noch ein Zitat von Wednesday aus der gleichnnamigen Serie ein: Soziale Medien sind für mich ein seelensaugender Hohlraum der bedeutungslosen Bestätigung. |
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Das geht nur in der Premium-Version. Unter dem gelben Smiley gibts auch einen Daumen hoch und Daumen runter Smiley. Oder du kannst ja einfach "Mag ich" schreiben. |
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Sicher ist es immer die Frage, wie man damit umgeht. In der daoistischen Facebook-Gruppe, die ich hatte, gab es schon auch eine gewisse Tiefe. Aber insgesamt geb ich dir recht. Mastodon z.B. ist gut, um Zitate bekanntzumachen, aber es gibt kaum Diskussionen, allerdings mag ich da, dass einige gute Fotos posten. |
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Gute Idee (auch wenn ich selbst Zhuangzi dem Laozi vorziehe). Die Frage ist nur, welche Übersetzung wir nehmen, oder ob wir verschiedene Übersetzungen vergleichen und dann darüber diskutieren wollen. |
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Die Zeit der Foren scheint wirklich vorbei zu sein. Selbst bei buddhistischen Foren, wo man vor Jahren kaum mit dem Lesen hinterherkam, ist es recht ruhig geworden. Aber ich finde, es ist die ideale Form für einen Austausch, bei anderen Plattformen lesen sich längere Aussagen nicht so gut. |
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Herzlich willkommen. Ich schreib hier schon ab und zu noch etwas, nur ist meine Motivation nicht so groß, wenn ich den Eindruck habe, ich schreibe vorwiegend für mich. Stoa kommt dem Taoismus von den westlichen Ansätzen vielleicht am nächsten, neben Heraklit und Whitehead (Prozessphilosophie) vielleicht. Welche Tai Chi- bzw. Qi Gong-Form praktizierst du? |
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Meditation ist nicht etwas,was du tust: Meditation ist das, was passiert, wenn du überhaupt nichts tust. Osho |
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Am Ende meditiert man nur wirklich, wenn man aufhört zu meditieren, wenn man sich freimacht von dem Diktat, etwas erreichen zu müssen, etwas in Gang zu setzen, ein Ziel zu verwirklichen. Fabrice Midal |
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Es war einfach weg. Ich empfinde das als großen Verlust, weil da vieles Gutes stand (leider hatte ich nur einen Teil davon gespeichert). Auch Tom (mod) wusste nicht, warum das geschlossen wurde. Vielleicht finanzielle Gründe (es war gegen Ende ja auch da recht ruhig), es gab zu dem Zeitpunkt auch 'ne Gesetzesverschärfung, weiß aber nicht mal mehr, worum sie genau ging. Der Versuch, hier ein neues zu schaffen, ist aber eher missglückt, ich hatte 'ne Zeitlang eine Taoismusgruppe auf Facebook, was eigentlich gut lief, aber ich wollte irgendwann nichts mehr mit der ganzen Metaverse-Kacke zu tun haben. Da hat sich dann kaum jemand hierher verirrt. Vielleicht ist die Zeit von Foren vorbei, obwohl ich es besser finde als die sozialen Netzwerke, obwohl ich noch bei Mastodon bin.
Herzlich willkommen hier. |
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Thema von Wu im Forum Tao Te King |
das männliche wissen das weibliche wahren so wird man zum strom der welt wird man zum strom der welt der nie das De verlässt und rückströmt in die kindlichkeit
das lichte wissen das dunkle wahren so wird man zum maß der welt wird man zum maß der welt das nie vom De abweicht und rückströmt in die urgründigkeit
das ruhmvolle wissen das ruhmlose wahren so wird man zum tal der welt wird man zum tal der welt das immer das De erfüllt und rückströmt in die ursprünglichkeit
wenn ursprüngliches zerfällt so wird es zum werkzeug gebraucht es der weise wird es zum diener des staats - die große ordnung braucht die spaltung nicht |
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Thema von Wu im Forum Andere chinesische Phi... |
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Aber ohne starre Grundsätze erhaben sein, ohne die Betonung von Liebe und Pflicht Moral haben, ohne Werke und Ruhm Ordnung schaffen, ohne in die Einsamkeit zu gehen Muße finden, ohne Atemübungen hohes Alter erreichen, alles vergessen und alles besitzen in unendlicher Gelassenheit und dabei doch alles Schöne im Gefolge haben: das ist das Dao von Himmel und Erde, die Tugend des berufenen Heiligen.
Darum heißt es: Ruhe, Fadheit, Gelassenheit, Versinken, Leere, Nicht-Sein, Nicht-Handeln: das ist das Gleichgewicht von Himmel und Erde und das Wesen des Dao ist Einigung mit himmlischer Wirkkraft. Darum heißt es: Der berufene Heilige läßt ab. Ablassen bringt Gleichgewicht und Leichtigkeit; Gleichgewicht und Leichtigkeit bringen Ruhe und Fadheit. Gleichgewicht und Leichtigkeit. Ruhe und Fadheit: da können Leid und Schmerzen nicht hinein, und üble Einflüsse vermögen nicht zu überwältigen. So wird die Wirkkraft völlig und der Geist ohne Fehl.
Darum heißt es: das Leben des berufenen Heiligen ist Wirken des Himmels; sein Sterben ist Wandel der körperlichen Form. In seiner Stille ist er eins mit dem Wesen der Nacht; in seinen Regungen ist er eins mit den Wogen des Tags. Er legt weder die Basis für Glück, noch setzt er die Ursachen für Unglück; er antwortet, wenn er angestoßen wird,; er bewegt sich nur gezwungen und erhebt sich nur, wenn er nicht anders kann; er tut ab Vorsätze und Erinnerungen und folgt allein des Himmels Richtlinien. Darum trifft ihn nicht Strafe des Himmels noch Verwicklungen durch die Dinge, nicht der Tadel der Menschen noch Beunruhigung der Geister. Sein Leben ist wie Schwimmen, sein Sterben ist wie Ausruhen. Er macht sich keine Sorgen und schmiedet keine Pläne; er ist hell, aber nicht blendend, vertrauenswürdig, ohne etwas von anderen zu erwarten. Sein Schlaf ist ohne Traum, sein Wachen ohne Leid. Sein Geist ist rein, seine Seele bleibt ohne Ermüdung. Leere, Nicht-Sein, Ruhe, Fadheit ist Einigung mitder himmlischem Wirkkraft.
Darum heißt es: Trauer und Freude sind Verkehrungen der Tugend; Lust und Zorn sind Übertretungen des Dao. Zuneigungen und Abneigungen sind Verlust der Tugend. Darum, wenn das Herz frei ist von Trauer und Freude: das ist höchste Tugend. Einsam sein und unwandelbar: das ist höchste Stille. Kein Widerstreben kennen: das ist höchste Leere. Nicht mit der Außenwelt verkehren: das ist höchste Fadheit. Frei sein von aller Unzufriedenheit: das ist höchste Echtheit.
Darum heißt es: Wenn der Leib sich abmüht ohne Ruhe, so wird er aufgebraucht; wenn der Geist tätig ist ohne Aufhören, so wird er müde. Müdigkeit führt zur Erschöpfung. Es ist die Art des Wassers, daß es klar ist, wenn es nicht aufgewühlt wird. Wird es gehindert und eingedämmt, so fließt es wohl nicht, aber verliert seine Klarheit. |
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Thema von Wu im Forum Das wahre Buch vom süd... |
Sich auf einen Wandel nach starren Grundsätzen etwas zugute tun, sich von der Welt absondern und alles anders machen als die andern, hohe Reden führen und bitteres Urteil fällen: das ist der Menschenhaß. So lieben es die Weisen in den Bergklüften, die die Welt verurteilen, die einsam wie ein kahler Baum an tiefem Abgrund stehen.
Von Liebe reden und Pflicht, von Treu und Glauben, von Ehrfurcht und Mäßigkeit, Bescheidenheit und Gefälligkeit: das ist die Moral. So lieben es die Weisen, die die Welt zur Ruhe bringen wollen und Buße verkündigen, die Wanderprediger und Lernbeflissenen.
Von großen Werken reden, sich einen großen Namen machen, die Formen feststellen im Verkehr von Fürst und Diener, das Verhältnis ordnen zwischen Vorgesetzten und Untergebenen: das ist die Politik. So lieben es die Weisen an den Höfen, die ihren Herren ehren und ihren Staat stark machen wollen und ihre Arbeit darauf richten, andere Staaten zu annektieren.
Sich an Sümpfe und Seen zurückziehen, in einsamen Gefilden weilen, Fische angeln und müßig sein: das ist der Quietismus. So lieben es die Weisen an Fluß und Meer, die sich von der Welt zurückgezogen haben und in freier Muße leben.
Schnauben und den Mund aufsperren, ausatmen und einatmen, die alte Luft ausstoßen und die neue einziehen, sich recken wie ein Bär und strecken wie ein Vogel: das ist die Kunst, das Leben zu verlängern. So lieben es die Weisen, die Atemübungen treiben und ihren Körper pflegen, um alt zu werden wie der Vater Pong. |
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Alle Erfahrungen sind Illusionen. Akzeptiere nichts wegen der Erfahrung. Verwirklichung ist keine Erfahrung. Neue Erfahrungen, wie sie auch aussehen, sind nicht besser als alte Erfahrungen. Eins ist ganz sicher: Verwirklichung ist keine Erfahrung. Nisargadatta Maharaj |
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Sobald ein Kind festgelegt ist, hat es ein Selbst. Dieses Selbst ist etwas Manipuliertes, es ist eine gesellschaftliche Begleiterscheinung. Abfallprodukt. Du hast es im Grunde gar nicht, du glaubst es nur zu haben. Es ist ein Glaube – und der allergefährlichste Glaube obendrein. In Wirklichkeit gibt es gar kein Selbst; in Wirklichkeit kann es gar nicht entstehen, einfach weil wir nicht von der Existenz zu trennen sind, weil wir alle zusammen ein Universum bilden. Das ist die Wortbedeutung von Universum: dass alles eins ist. Es ist kein Multiversum, es ist ein Universum. Alles ist eins. Im Tod, im Leben, in Geburt, in der Liebe, im Hass sind wir alle eins. Wir pulsieren gemeinsam. Die Luft, die ich einatme, hast du ausgeatmet. Eben war sie noch dein Atem, jetzt ist sie mein Atem. In ein paar Augenblicken wird sie auch nicht mehr mein Atem sein, sondern der eines anderen. Nicht einmal deinen Atem kannst du „mein“ nennen. Er zieht weiter. Wir leben in einem Meer von Leben – wir leben ineinander. Osho |
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Herzlich willkommen hier. Ich finde Zhan Zhuang auch recht hilfreich. Ich finde auch, dass ich, seit ich es praktiziere, auch besser sitze. |
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Thema von Wu im Forum Weisheiten |
Die Basis von Midals Buch scheint mir zu sein: Lass dich selbst in Frieden. Das versteht er unter Meditation (auch wenn das erste Kapitel heißt: Meditiere nicht, tu einfach nichts). (Wenn ich daneben auch Sloterdijcks Ansatz von Meditation als ein Zustand zwischen Innen und Außen sehr schätze, aber das muss sich ja nicht widersprechen). Ein wichtiger Punkt bei Midal ist auch, dass Meditation nichts erreichen will. (Eine Anknüpfung an Wu Wei, nichtwillentliches Tun und Lassen) Die Grundidee von H. Rosa ist, dass gutes Leben Resonanz ist, diese aber auch immer ein Element der Unverfügbarkeit beinhaltet. Einerseits glaube ich, dass musikalisch gesehen, Resonanz immer auch Leere braucht (einen Körper, in dessen inneren Nichts (oder richtiger Luft) ist). Zum anderen erinnert mich beides an eine Übertragung von Laozi 1: Ein Weg, kann er zur Methode gemacht werden, ist es nicht der natürliche Weg. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich sich dem Lauf des Lebens anvertrauen, daoistisch gesagt dem so verlaufen der Dinge zu folgen. Viele Meditationsmethoden dagegen wollen etwas, und arbeiten über Metaebenen (jemand, der sich beobachtet, oder seinen Atem). Anvertrauen heißt, es braucht keine Metaebenen. Religion neigt mir manchmal zu sehr zu Allmachtsphantasien. Ewige Glücksseligkeit, ewige Leidfreiheit, ewiger Frieden (auch die Unverfügbarkeit im Leben versuchen zu ignorieren), auch im Daoismus gibt es Gedanken wie, wer dem Dao folgt ist unverletzlich. Ich denke, dies braucht es alles nicht. Was ich ansonsten noch wichtig finde, ist die Betonung im Daoismus von Weichheit, Einfachheit, Fadheit (auch die Wertschätzung des Nichtbesonderen). Und eine Sicht nicht vom Menschen her, sondern von der Natur, vom Ganzen, auch eine Sicht auf das Ganze eher als Prozess, als als Dinge. Und ein sich Einlassen auf keine Ahnung zu haben. (Leben wird gelebt, nicht gewusst). Daher braucht es für mich auch keine relativen und absoluten Wahrheiten. Und das ganze hat wie beim Wagenmacher auch ein Element der Nichtlehrbarkeit, Nichtübermittelbarkeit. Letztlich stieß ich auf ein Zitat von Karl Renz (der mir meist zu hinduistisch ist): Dein absoluter Vorteil ist, keinen Vorteil zu brauchen. So meine wirren Gedanken zum Leben. |
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