Ja, das trifft wohl leider zu. Die Grünen von heute sind nicht mehr die Grünen zu Anfangszeiten. Und es ist eine Schande, dass ärmere Menschen zu billigen Ramschprodukten greifen müssen und sich gar kein gesundes Essen erlauben können. Und Fleisch müsste eigentlich zum absoluten Luxusgut werden. Fridays for Future sind wohl auch schon wieder rückläufig habe ich gehört. Wobei ich auch da denke, demonstrieren gehen kann jeder aber sind diese Leute dann auch konsequent in der Umsetzung? Also, dann auch selbst auf den neuesten technischen Kram, immer wieder neue Klamotten etc. verzichten? Da bin ich mir nicht ganz so sicher. Oder machen es viele nur weil es zurzeit cool und gerade im Trend ist?
Ein Gentleman genießt und schweigt? :) Ist das der mittlere Weg? Wo ich da so meine Schwierigkeiten habe ist, zerbrochenes nicht reparieren? Was denn dann? Lieber neu kaufen? Das wurde ja alles zu einer Zeit geschrieben als Re- und Upcycling ncoh kein Thema war, wozu auch. Aber dieses die Welt nicht verbessern und sich nicht einmischen zu wollen ist auch Haltung von vielen Esoterikern. Ist das nicht eigentlich ignorant? Und hat es nicht etwas von nur um sich selbst zu kreisen? Wenn MEINE Arbeit des Tages getan ist, halt ich mich aus dem Rest raus? Nicht dass ich viel dazu beitragen könnte. Aber nichtmal eine Meinung haben zum Weltgeschehen? Ja, Anweisungen trüben den Weg. Aber ich weiß nicht, ob Augen zumachen und den Fokus auf sich selbst zu legen besser ist.
Das ist krass aber so betrachtet: um ein grünes Leben führen zu können, muss man sich das vielleicht auch erstmal leisten können, also ich meine die Bio-Produkte, das Fleisch von freilebenden Tieren etc. . Wenn man jeden Cent dreimal umdrehen muss, bleibt natürlich kaum Zeit für solche Fragestellungen und auch keine Veranlassung, "grün" zu wählen, also kommt das doch wieder hin mit den wohlhabenderen Leuten von der Logik her.
Diese Kompilation hier ist insgesamt sehr hilfreich für mich, auf Youtube sehe ich sonst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Vielen lieben Dank für die Mühe, die Sachen hier reinzustellen.
Okay, HartzIV-Empfänger haben jetzt auch nicht groß die Gelegenheit dazu, viel in irgendeiner Form zu hinterlassen. Hätten Sie ein größeres Einkommen, wäre das sicher auch anders. Natürlich sind sie schon gezwungen eher die billigen ungesunden Plastiprodukte zu kaufen. Aber das mit den Grünen überrascht mich jetzt, ich hätte eher vermutet, dass diese Menschen überwiegend mit dem Zug in den Urlaub fahren, das Fahrrad nutzen etc. Aber ich denke, unbestritten bleibt doch, dass die Superreichen den größten Abdruck hinterlassen mit ihren Kreuzfahrten oder eigenen Schiffen und mehreren Flugreisen pro Jahr, obwohl das ja heute auch schon fast jeder bei uns kann. Aber die würde ich eher Richtung CDU und FDP einordnen, nicht aber bei den Grünen!? Also jedenfalls großteilig nicht.
Das ist mir die Tage auch klargeworden, als ich durch die Natur ging. Das Problem ist, dass so wenige andere es auch sehen, es werden am Ende nicht genug sein, befürchte ich. Ich denke, dass der Mensch irgendwie ein Fehlermodell ist oder defekt, keine andere Spezies zeigt diese Defekte, zumindest aber sehr krank, selbst verursacht. Die Wenigsten durchschauen es. Die Wenigsten fühlen es. Auch die Klimakleber nicht, das ist auch der falsche Weg. Es ist so, als wenn ein Motor überdreht oder als wenn jemand sich so lange immer schneller um sich selbst dreht, bis er aus der Bahn fliegt. Ich denke, dass wir ein Schädling dieses Planeten sind, der sich irgendwann selbst ausrotten wird und dann kann wieder wirkliches Leben hier gedeihen. Schade drum, wir hatten viel Potential am Anfang aber so wird es früher oder später kommen.
Irgendwie klingt das z. T. alles sehr bedrückend. So als würde man selbst gar nicht zählen sondern wäre nur ein Gefäß, oder eine Marionette, die erschaffen wurde einzig und allein zu dem Zweck, dass das Leben sich dadurch selbst erfahren kann. Wir, die Gefäße, sind bedeutungslos. Mal ganz nüchtern ausgedrückt.
So nüchtern das auch klingen mag, das hat irgendwie auch etwas sehr Tröstliches für mich. Dann man auch die Anstrengung ein Stück weit loslassen und aufhören damit, sich zu fragen, ob man sein Leben auch "richtig" lebt. Denn dort ist niemand, der über uns richten würde.
Ich für meinen Teil fühle mich neben dem Daoismus auch im Stoizismus und seinen Wertvorstellungen das Leben betreffend sehr gut aufgehoben und würde mich da auch nicht festlegen wollen, muss man aber auch nicht. Gewisse Wertvorstellungen und Ethiken sollte man aber schon haben, aber die darf man sich auch gerne aus verschiedenen Richtungen herauspicken, so dass es für einen selbst stimmig wird. Ich denke, man muss nicht alles blind übernehmen ohne eigene Gedanken dazu.
Ich würde zweiteres vorziehen. Aber man kann es ja anders formulieren "Ich gebe mich dem Fluss des Lebens hin, ziehe aber einen Großteil meiner Erkenntnis aus dem Daoismus, was jedoch nicht heißt, dass ich nicht auch andere Einflüsse gelten lassen würde". So ist es nicht so festgelegt.
Ja, da ist in der Tat was dran. Da denke ich mir auch oft, von nix ne Ahnung, zu allem ne Meinung. Allerdings kann ich mich da selbst auch nicht ganz von frei machen.
Also dann hab ich ganz klar verkackt Ist das denn nicht eine Rolle spielen, wenn es dem eigenen Naturell nicht entspricht? Also versucht man dann nicht krampfhaft etwas darzustellen, was man in Wirklichkeit gar nicht ist? In meinem Falle wäre das dann wohl so.
Wenn Tao eine Lebensweise ohne Regeln und Grenzen ist, gilt das dann für uns auch? Sollte man nicht versuchen, ein "rechtes" Leben zu führen (nicht im politischen Sinne natürlich)? Gibt es im Taoismus eigentlich das Böse?
Ach, mich interessieren solche Sachen im allgemeinen, auch welche Relevanz sie früher für die Leute hatten im Gegensatz zu heute. Je mehr ich mich allerdings mit solchen Thematiken beschäftige, alienate ich mich von den normalen Menschen, habe ich gemerkt, weil die meisten es ja eher nicht tun und damit dann so gar nichts anfängen können. Wenn man auf einer Party für sich allein stehen möchte, muss man nur jeden zweiten Satz mit "Konfuzius sagt" (den kennen noch die meisten) anfangen, dann hat man den Raum ganz schnell für sich selbst